Gibt es einen Widerspruch zwischen Glaube und Wissenschaft? Astrophysiker Prof. Dr. Heino Falcke.
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 Published On Nov 10, 2023

Ein Foto hat ihn weltberühmt gemacht. 2019 präsentierte Heino Falcke die erste Aufnahme eines Schwarzen Loches. Bereits in den 90er Jahren veröffentlichte Falcke die Idee, man könne schwarze Löcher vielleicht fotografieren. „Das war eine Gedanke und eine Vision, die mich nicht mehr losgelassen hat.“ Mit dieser Faszination ist er nicht allein. Mehr als vier Milliarden Menschen haben sich dieses Foto bisher angesehen: „Schwarze Löcher sind ein moderner Mythos, der viele Leute interessiert. Das ist ein bisschen die Faszination des Todes, der Vernichtungsmaschinen schwarzer Löcher.“ An den Moment, als er das erste Bild sehen konnte, kann er sich noch gut erinnern: „Man sieht das, wovon man immer geträumt hat. Für mich war das viel schöner, als ich erwartet habe.“ Es hätte auch anderes kommen können: „In der Wissenschaft muss man auf alles vorbereitet sein. Bis man es wirklich sieht, hätte wirklich alles passieren können.“

„Alle Größen der Wissenschaft waren gläubige Christen. Unsere moderne Wissenschaft baut auf dem Fundament gläubiger Wissenschaftler“ ist Falcke überzeugt, der mal überlegt hat, Pfarrer zu werden. „Wissenschaft hat ihre Grenzen. Wir beschreiben die Welt, die materiellen Zustände, aber schon, wenn es darum geht zu fragen: Was ist eigentlich der Mensch selber, was macht ihn aus? Die großen Fragen, das kann einem die Physik nicht beantworten. Wenn ich mich selber beschränken würde nur auf das, was mir die Physik nur beantworten kann, dann hielte ich mein Leben für ärmer.“

Ein Beitrag aus dem Jahr 2020.

00:29 Sind Schwarze Löcher das Tor zur Hölle?
04:58 Ein Teleskop so groß wie die Erde
08:04 Glaube und Wissenschaft
13:32 zu viel Nerd, um Pfarrer zu werden
16:01 Warum nicht Schulfrei bei einer Sonnenfinsternis?
17:52 Ziel: die Rückseite des Mondes

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