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Wie steht es um den Wirtschaftsstandort Deutschland? Wie abhängig ist die deutsche Wirtschaft von China? Im Gespräch mit Sandra Maischberger der ehemalige Spitzenmanager Heinrich von Pierer.

00:00 Intro & Begrüßung
00:40 Über seine frühere Tennis-Karriere
00:30 Über Schröder, Kohl und Merkel
04:45 Über Scholz' China-Reise
06:00 Über fehlende Demokratie & Menschenrechte in China
08:50 Wirtschaftsstandort Deutschland im Vergleich zu China
14:10 Kritik an Annalena Baerbock
14:55 Kritik an Robert Habeck
16:05 Über die richtige Strategie bei der Energiewende
10:09 Mögliche Kanzlerkandidaten der Union

Von Pierer erzählt von seinem früheren Traum, Tennisprofi zu werden – erhabe aber seine begrenzten Möglichkeiten erkannt und sich stattdessen auf andere Bereiche konzentriert. Zudem berichtet von Pierer von seiner Zusammenarbeit mit Gerhard Schröder und Angela Merkel, deren Rationalität und Intelligenz in politischen Angelegenheiten er hervorhebt.

Mit Blick auf die Reise von Bundeskanzler Scholz spricht von Pierer über seine eigenen Erfahrungen in China und lobt die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Zugleich warnt er jedoch vor den wachsenden Unterschieden zwischen Arm und Reich. Es sei notwendig, sich der chinesischen Industriepolitik anzupassen, um im globalen Wettbewerb zu bestehen, betont der Ex-Siemens-Chef.
Dass ab 2049 soll die Welt der Absatzmarkt von China sein soll, müsse verhindert werden: „Das ist etwas, das nicht eintreten darf“, sagt von Pierer. Deutschland müsse seine technische Souveränität wiedergewinnen, dazu „müssen wir uns einfach wieder mehr anstrengen.“

Er kritisiert klar die Äußerungen von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, in denen sie den chinesischen Ministerpräsidenten einen Diktator genannt hatte: „Wenn der deutsche Bundeskanzler nach China gehen muss und die Außenministerin vertritt die feministische wertegerichtete Außenpolitik und nennt den Mann, mit dem er verhandeln soll, dass er den Krieg Russlands beeinflusst, vorher einen Diktator – also das macht man besser nicht!“

In Bezug auf die deutsche Klimapolitik kritisiert von Pierer die Umsetzung der Energiewende und plädiert für eine bessere Strategie, insbesondere im Hinblick auf den Ausbau erneuerbarer Energien und die Abschaltung von Kernkraftwerken. Bundeswirtschaftsminister Habeck rät der ehemalige Spitzenmanager, er müsse „sich die richtigen Berater suchen“: „Manches, was bei der Energiewende schiefgelaufen ist, wäre nicht schiefgelaufen, wenn man sich mit den richtigen Leuten umgeben und zugehört hätte.“

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Außerdem zu Gast waren:

Gesine Schwan: Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission
Roderich Kiesewetter: Außenpolitiker (CDU)
Hannes Jaenicke: Schauspieler
Hannah Bethke: Welt-Journalistin
Matthias Deiß: Stellvertretender Leiter des ARD-Hauptstadtstudios


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