(202) Zeuge: Hedwig Höß (NS) - Frankfurter-Auschwitz-Prozess
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 Published On Jun 5, 2020

Tonbandmitschnitte des ersten großen Auschwitz-Prozesses von 1963–1965
Dienststellung (NS) / Ehefrau des Kommandanten Rudolf Höß

Teil 202 - Zeuge: Hedwig Höß - 113. Verhandlungstag

Quelle: https://www.auschwitz-prozess.de/

Ab 20. Dezember 1963 wurde in Frankfurt der größte Strafprozess der deutschen Nachkriegsgeschichte geführt. Es waren drei Richter und sechs Geschworene, vier Staatsanwälte, drei Nebenklagevertreter, 19 Verteidiger und 22 Angeklagte beteiligt.

Für die Zeugen, die die Lagerhaft überlebt hatten, waren die Aussagen äußerst belastend. Sie durchlebten nach zwanzig Jahren die schrecklichen Ereignisse noch einmal. Zudem wurden sie durch die Verteidigung unter Druck gesetzt, indem man am Wahrheitsgehalt ihrer Berichte zweifelte. Häufig musste eine Pause eingelegt werden, weil ein Zeuge die Grenze seiner Belastbarkeit erreicht hatte. Die Aussagen der ehemaligen Häftlinge riefen Bestürzung und Fassungslosigkeit im Publikum hervor.

Insgesamt wurden 360 Zeugen vernommen. Am 6. Mai 1965, nach 154 Prozesstagen, wurde die Beweisaufnahme abgeschlossen.

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